Auf einem schmalen, aber tiefen Grundstück zwischen der Düsseldorfer Straße und der A661 in Eschborn wurde ein Ensemble aus zwei Bürohäusern und einem mittig positionierten Parkdeck realisiert. Die Neubauten verbinden rationale Funktionalität mit moderner Architektursprache. Die hell eloxierte Aluminiumfassade legt sich wie eine zweite Haut um die Häuser, lässt diese abstrakt erscheinen und reduziert optisch die Baumasse. Die bodentiefen Fenster erzeugen einen starken hell-dunkel-Kontrast auf den Fassaden, die sich aufgrund der farbigen Gestaltung der Bürowände am Abend in bunt gerasterte Flächen verwandeln.
Den Auftakt des Ensembles zur Düsseldorfer Straße bildet ein als Hof-Typus konzipiertes sechsgeschossiges Haus. Es öffnet sich mit einem mittig liegenden, zweigeschossigen Foyer zum Vorplatz sowie zur Straße. Die Fassaden der beiden unteren Geschosse leiten mit sanftem Schwung in das Gebäude. Der im ersten Obergeschoss liegende Innenhof kann von hier genauso erreicht werden wie die übrigen Bürogeschosse. Um den Hof herum staffelt sich das Haus von der Straße nach Süden bis auf vier Geschosse ab. So entstehen drei großzügige Dachterrassen, die den Mitarbeitern und Besuchern zur Verfügung stehen.
Zur Autobahn hin schließt der siebengeschossige l-förmige Neubau das Grundstück ab. Die Erschließung erfolgt von der seitlich verlaufenden Stichstraße. Der entlang dieser Straße ausgerichtete Gebäuderiegel ist im vorderen Bereich aufgeständert. Hier erschließt ein ebenfalls zweigeschossiges Foyer den Trakt. Jenseits öffnet sich zwischen dem Neubau und dem Parkdeck ein rechteckiger urbaner Platz. Die Fassadengestaltung entspricht im Wesentlichen der des ersten Hauses, unterscheidet sich aber in Details: Zur möglichen Anbringung von Werbeanlagen ist die Technik-Einhausung des obersten Geschosses Richtung Autobahn höher ausgeführt. Ebenso sind einige Fenster zur Autobahn in schwarze Bänder gefasst und setzen einen Akzent, der um die Ecke führt.

Verbindung rationaler Funktionalität mit moderner Architektursprache