Modulares Ausbaukonzept für gemeinsame FinanzPunkt-Filialen der Frankfurter Volksbank und Taunus Sparkasse vorgestellt
09.09.2019
Die Frankfurter Volksbank und die Taunus Sparkasse legen einen Teil ihrer Standorte im Main-Taunus- und Hochtaunuskreis zusammen und betreiben zukünftig gemeinsame ›FinanzPunkte‹. Wir entwickelten ein modulares Ausbaukonzept, das den Betrieb der Finanzinstitute vor Ort beim Kunden sichert. Zehn Umbauten werden bis Jahresende umgesetzt sein, weitere 16 folgen in zwei Etappen bis 2021. In einer gemeinsamen Pressekonferenz präsentierten die Vorstände beider Finanzhäuser das Konzept der Öffentlichkeit.
Wir entwickelten ein Gestaltungskonzept für das modulare Ausbausystem, das je nach Größe und Serviceumfang des jeweiligen FinanzPunktes von SB-Filialen mit Geldautomaten und Banking-Terminal bis hin zu einem von Kundenberatern betriebenen Filiale reicht. Wichtige Aspekte wie Kundenbindung, Wiedererkennbarkeit der Finanzinstitute, Sicherheit und einfache Erreichbarkeit flossen in das Konzept und das Design mit ein. Außerdem wurde bei der Konzeptentwicklung ein flächensparendes Layout entwickelt, um auch bei der Flächenbewirtschaftung Kosten einzusparen. Mit dem neuen Einrichtungskonzept konnte der Flächenbedarf im Vergleich zu den ursprünglichen Filialen um bis zu 50% reduziert werden. Um Kunden weiterhin größtmögliche Sicherheit bei ihren Bankgeschäften zu gewährleisten und das Vertrauen in das jeweilige Geldhaus nicht zu schwächen, werden auch nach der räumlichen Zusammenlegung die IT-Systeme und Banking Terminals von jedem Finanzinstitut separat betrieben. Außerdem sorgt ein wechselnder und nach Institut getrennter Betrieb für die nötige Diskretion bei der Beratung der Stammkunden.
Variabilität dank modularem Ausbausystem
Das Augenmerk lag auf einer durchgängigen und stringenten Gestaltung des Innenraums und der Formulierung einer klaren Eingangssituation. Dem Wunsch der Betreiber nach Wiedererkennbarkeit, Transparenz und barrierefreiem Zugang zu allen FinanzPunkten entspricht das vollverglaste Eingangsmodul mit einem umlaufenden grauen Rahmen, der auch den neuen Schriftzug trägt. Das Modul steht als einheitliches und wiedererkennbares Element vor jeder FinanzPunkt-Filiale. Alle FinanzPunkte sind barrierefrei zu erreichen. Die baulichen Anpassungen werden dabei während der Umbauphase für jeden Standort individuell umgesetzt.
Die kleinste räumliche Einheit bilden in dem Konzept die ohne Personal betriebenen SB-FinanzPunkte, in denen von jedem Finanzinstitut je ein Geldautomat und ein SB-Banking-Terminal in einheitlichen Containern installiert sind.
Ein zweites Modul ergänzt den SB-Bereich um ein Beratungs-Modul mit einem zentralen Empfangstresen sowie zwei Arbeitsplätze für die persönliche Beratung durch den Kundenberater. Um dem Kunden schon von weitem klar zu signalisieren, welches Institut den FinanzPunkt aktuell betreibt, ist der mittig im Raum positionierte Empfangstresen in den Farben des jeweiligen Finanzinstituts beleuchtet. Das schlichte Mobiliar sorgt für einen aufgeräumten und übersichtlichen Raum. Die Elemente des mobilen Nachtabschluss zum SB-Bereich werden in eine seitliche Wandverkleidung geschoben.
Dem Beratungs-Modul ist als weitere Einheit ein Besprechungsmodul angefügt, das für die diskrete Beratung oder die Zuschaltung weiterer Experten via Video oder Telefon gedacht ist. Ein Rollo sorgt bei Bedarf für Diskretion. Ein raumhohes hinterleuchtetes Bild mit einem ortstypischen Motiv dient als identitätsstiftender Raumabschluss.
Die Einbauten und das Mobiliar der FinanzPunkte wurden von ›holger meyer architektur‹ designt und werden exklusiv von dem international erfahrenen Laden- und Messebauunternehmen ›Münch+Münch‹ aus Frankfurt angefertigt, das auch den schlüsselfertigen Innenausbau als Generalunternehmer übernimmt. Mit den Planungen für die Umbauten aller FinanzPunkt-Filialen wurde ›holger meyer architektur‹ beauftragt.