›LEIQ‹
Neubau eines CO2 -neutralen Bürogebäudes
Ort: Offenbach am Main
Bauherr: Hamburg Trust | Lupp
Planungs-/Bauzeit: 2020 – 2022
BGF oi: 36.665 m²
Leistungsphasen: 2 – 4, 5 teilweise
Energieeffizente Büros haben eine erstklassige neue Adresse im Rhein-Main-Gebiet. An der Nahtstelle der wichtigsten Stadtentwicklungsprojekte in Offenbach am Main bildet das CO2-neutrale Bürohaus LEIQ den nord-östlichen Auftakt zum neuen Kaiserlei-Quartier und ist das Bindeglied zu dem östlich anschließenden Neubaugebiet des Offenbacher Hafens. Danfoss, der weltweite Markt- und Technologieführer in der Entwicklung von energieeffizienten Infrastrukturen in den Bereichen Kälte, Klima und Heizung wird mit seiner deutschen Unternehmenszentrale in das LEIQ ziehen und mit seiner Technologie das LEIQ zu einem der ersten CO2-neutralen Bürogebäuden in Deutschland machen.
„Die gefaltete Fassade mit ansteigender Traufkante prägt die Silhouette"
Die Fluchten des Baukörpers dabei nehmen die polygonalen Grundstücksgrenzen auf und übertragen die prismatische Form des Grundstücks in die Kubatur. Der Neubau ist als Doppelhof-Typus konzipiert und nimmt fast die gesamte Fläche des Grundstücks ein. Südwestlich schließt ein oberirdisch errichtetes Parkhaus an, dessen Zufahrt vom Goethering erfolgt. Insgesamt entstehen rund 29.000 m2 Büroflächen, die sich in etwa gleichen Teilen auf die beiden Bürobauteile verteilen.
Zwei Häuser in einer Hülle
Das Haus bildet jeweils eigenständige Adressen zum Nord- und zum Goethering. Der östlich gelegene Gebäudeflügel besetzt prominent die Ecksituation an der Straßeneinmündung des Nord- in den Goethering und wird von dort über einen Hof erschlossen. Der Zugang zum Hof öffnet sich als zweigeschossiges Schaufenster zur Stadt. Von hier können über zwei separate Treppenhäuser die flankierenden Büroflächen erreicht werden.
Über einen offenen Durchgang unter einem Brückenbauteil wird der Vorplatz zum westlichen Gebäudeflügel erreicht. Der Platz wird durch einen zweigeschossigen Einschnitt in das Volumen entlang des Nordrings gebildet und gibt dem westlichen Flügel eine eigene, repräsentative Adresse, da dieser von einem Mieter als Visitor Center für Schulungen, Konferenzen und Meetings genutzt werden wird.
Vom Vorplatz aus erfolgt der Zugang über eine großzügige Freitreppe zum überdachten Innenhof im ersten Obergeschoss, der als Lobby und Innenterrasse genutzt wird. Hier ordnen sich Meeting- und Schulungsräume um den lichtdurchfluteten Innenhof. Eine offene Treppenanlage verknüpft sichtbar die Geschosse und belebt den Innenraum genauso wie das seitlich an die Lobby anschließende Restaurant, das über die zum Mainufer vorgelagerte Terrasse auch autark betrieben werden kann. Hier endet die in Frankfurt beginnende südliche Mainpromenade und zusammen mit den bereits an diesem Ort vorhandenen Einrichtungen entsteht zusätzlich ein neuer attraktiver Freizeitraum.
Einschnitte in das Gebäudevolumen an den Knickpunkten der Fassaden gliedern das bauliche Volumen und bieten den Mietern attraktive und geschützt angeordnete Loggien für Besprechungs- und Kommunikationszonen. Die zu den Gebäudeecken ansteigende Traufkante versteckt zugleich die Technik-Einhausungen auf dem Dach, so dass die markante Silhouette des Hauses auch von der Kaiserleibrücke und von dem gegenüberliegenden Mainufer ablesbar ist.