Hafenpark Quartier Waterfront | Frankfurt am Main

Hafenpark Quartier Waterfront

Neubau eines 18-geschossigen Hotels und Boarding House

Ort: Frankfurt am Main
Bauherr: B&L Gruppe
Wettbewerb: 2019
BGF oi/ui: 25.586 m²

 



Ein Landmark-Building an der Molenspitze des Osthafenbeckens und auf der Grenzlinie von urbanem und industriell geprägtem Frankfurt bildet zusammen mit den Türmen der EZB den neuen östlichen Stadtauftakt der Mainmetropole.

Zwischen dem urbanen, sich neu entwickelnden und quirligen Ostend und dem noch industriell geprägten Osthafen sollte im Rahmen eines eingeladenen Wettbewerbs eine baulich markante Lösung für ein Hotel und Boardinghaus auf einem exponierten Grundstück gefunden werden. Das dreieckige Grundstück liegt an der Einmündung des Hafenbeckens in den Main auf der Spitze des Molenkopfes, orientiert sich zur Stadt und ist auf zwei Seiten von Wasser umgeben. Das Hochhaus prägt zusammen mit den Türmen der EZB den neuen östlichen Stadteingang und ist zugleich der Auftakt für die weitere städtebauliche Entwicklung des Hafengebietes.

Der Entwurf von holger meyer architektur entwickelt auf dem Grundstück einen 12-geschossigen, prismatischen Baukörper, der über einem zurückspringenden, massiven, zweigeschossigen Sockel schwebt. Das Sockelbauwerk bündelt die unterschiedlichen Wegenetze, überformt dabei den Molenkopf und endet mit einer großzügigen Treppenanlage an der Molenspitze. Im Sockel sind alle Funktionen der An- und Abreise untergebracht. Außerdem sind hier weitere gastronomische Angebote vorgesehen.

Über dem Sockel stapeln sich auskragend die Geschosse des Boardinghauses und des Hotels. Ein Einschnitt im oberen Drittel des Baukörpers gliedert das Volumen und macht die beiden Funktionen auch nach außen ablesbar. Die Fassade greift den skulpturalen Ansatz des Baukörpers auf und verstärkt diesen durch dreieckig plastisch ausgebildete Elemente, die in ihrer oxidroten Farbe einen Bezug zu den See-Containern im Hafen herstellen. Durch das Kappen der Gebäudeecken und dem gleichzeitigen „Kippen“ der Fassadenteile entsteht eine dynamische und kraftvolle Gebäudefigur als Erkennungszeichen für das gesamte Quartier.




„Der Entwurf inszeniert eine solitäre Kubatur auf der Molenspitze, die zusammen mit den Türmen der EZB den östlichen Stadteingang am Main bildet.“