Foyer Bürohaus Eschersheimer Landstraße

Neugestaltung der Eingangs- und Allgemeinflächen

Ort: Frankfurt am Main
Bauherr: ELS Grundbesitz
Planungs-/Bauzeit: meyerschmitzmorkramer | 2018 – 2019
BGF oi: 545 m²
Leistungsphasen: 1 – 8
Bilder: HGEsch



Avantgardistische Ästhetik verwandelt das Foyer eines bestehenden Bürohauses in Frankfurt in eine elegante Lobby, die sowohl Empfang für Gäste als auch Treffpunkt für die Mitarbeiter der Firmen im Haus ist und mit einer mehrschichtigen Wandinstallation und einem durchdachten Farb- und Materialkonzepts beeindruckt. Die Architekten entwickelten ein elegantes und in schwarz gehaltenes Gestaltungskonzept, das Besucher und Mitarbeiter stilsicher empfängt, und dessen Sujet sich auch durch alle Allgemeinflächen des Hauses zieht.

Ein vorgestellter signalschwarzer Rahmen bildet einen neuen Auftakt zur Straße. Er integriert ein Informationssystem und die Briefkästen und leitet in das monochromatisch gestaltete Foyer. Der Raum durchmisst die gesamte Gebäudetiefe und gibt über die raumhohe Glasfassade den Blick auf den Garten frei. Das Ambiente schluckt sofort alle Geräusche der direkt vor dem Haus verlaufenden vielbefahrenen Straße.

Entlang der Seitenwände verdichtet sich das Liniennetz polygonal zugeschnittener Lamellen aus schwarz durchgefärbten Akustikdämmfilzplatten zu einer polymorphen skulpturalen Wandstruktur. Durch den Kontrast zu den marmorgrau lackierten Rückwänden entsteht durch die Bewegung im Raum ein Vexierbild einer sich mit der Bewegung verändernden Wandformation, die sich zur Straße verdichtet und zum Garten hin auflockert. In den Zwischenräumen ranken sich zum Hof hin zunehmend Pflanzen, die den Übergang vom urbanen Umfeld in das Grün des Gartens betonen.

Die Dynamik der Lamellenwände im Foyer bricht an zwei ebenfalls signalschwarzen Portalbauten, die in die jeweils seitlich angrenzenden vertikalen Erschließungszonen führen. Die Durchgänge, die Fahrstuhlvorräume und die Kabinen sind ebenso in Signalschwarz gehalten wie das Foyer. In den Obergeschossen folgen die Treppen- und Aufzugsvorräume und die Zugänge zu den WC-Anlagen ebenfalls diesem Zweifarbkonzept. Marmorgraue Beschriftungen sorgen für gute Orientierung.

Der Empfangstresen als Meeting Point im Foyer ist mit mattem Möbellinoleum in Signalschwarz belegt. Dessen skulpturale Form spiegelt die Lamellenwand wider.

Farbige Hocker bilden im Foyer bunte Sitzgruppen, die einladende und farbenfrohe Fixpunkte bilden. Von der Decke abgependelte Lichtpunkte setzen Besucher in Szene. Durch den wetterfesten Bezug können die Hocker auch auf der Terrasse verwendet werden und laden Mitarbeiter und Gäste ein, sich im Freien zu treffen.




„Digitale Landschaft“





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